Der "Tag der Tools" bringt Anwender und Anbieter zusammen. Optimal komprimiert und ideal auf den Bedarf des Klinikalltags abgestimmt bringen Sie sich auf den neuesten Stand.
Mit dem Inkrafttreten der elektronischen-Vorgangsübermittlungs-Vereinbarung (eVV) sind verpflichtende Vorgaben zu den digitalen Strukturen, den Dokumentenklassifikationen und der Austauschplattform von Patientendokumenten vorgegeben worden. Dadurch wird es zu einem Digitalisierungsschub kommen. Welche Tools Sie dabei unterstützen können, stellen Ihnen Softwareanbieter vor und stellen sich Ihren Fragen in der Diskussion.
Moderation:
Dr. med. Nikolai von Schroeders
Dr. med. Jörg Liebel, M.Sc.
Dr. med. Nikolai von Schroeders
Generalsekretär der DGfM
Dr. med. Jörg Liebel, M.Sc.
Vorstandsmitglied der DGfM
Die MD-IT GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der insgesamt 15 Medizinischen Dienste und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See.
Sie hat den Auftrag, eine gemeinsame und zukunftssichere Branchensoftware auf Basis konsentierter Geschäftsprozesse zu entwickeln und zu implementieren. Mit der Branchensoftware MDconnect lösen die Medizinischen Dienste ihre bisherigen sechs individuellen Systeme ab und nutzen einen einheitlichen Standard für ihre Begutachtungsprozesse. Die MD-IT GmbH vernetzt die Welt der Medizinischen Dienste nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. Hierzu betreibt sie elektronische Portale zum Austausch von Daten zwischen Medizinischen Diensten und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens. Das Leistungserbringer-Portal ist hierbei die Plattform für den Sicherer elektronischer Datenaustausch zwischen Krankenhäusern und Medizinischen Diensten.
Avni Troni
Produktmanager, MD-IT GmbH, Berlin
Bearbeitungsaufwand für Prüffälle reduzieren und eVV-konform elektronisch mit dem MD interagieren – dafür steht AVP8. Die Software verbindet sich über eine API mit dem Leistungserbringer-Portal. Sie führt einen automatischen Abgleich der Anforderungsliste im Portal mit den in AVP8 abgelegten Fällen des Krankenhauses durch. Basierend auf der Unterlagenanforderung lassen sich die benötigten argumentationsstützenden Dokumente selektieren. Die so erstellte MD-Akte zum jeweiligen Fall wird nach manueller Freigabe automatisiert und den Vorgaben der eVV gemäß an das Leistungserbringer-Portal übertragen. Alle aus dem Leistungserbringer-Portal abgerufenen Dokumente – insbesondere Prüfanzeigen, Unterlagenanforderung, Quittierungen und Gutachten – werden zum betreffenden Fall abgespeichert.
Michael Schott
Consultant, DMI GmbH & Co. KG, Münster
Durch die in MOMO seit Jahren erfolgreich eingesetzte Erkennung von Ressourcenverbrauchen als Nachweis für Diagnosen und Prozeduren werden die relevanten Textstellen bzw. Datenpunkte automatisch ermittelt und angezeigt. Welches Dokument für den Nachweis eines Ressourcenverbrauches für einen angefragten Kode notwendig ist, ist somit bekannt. Diese Information wird mit MOMO - MD an die mit dem Leistungserbringer-Portal kommunizierenden Systeme (i d.R Archivsysteme) übermittelt.
Diese Technologie funktioniert nicht nur für Anfragen bzgl. der Kodierung, sondern u.a. auch für die viel relevanteren Anfragen zu primärer und sekundärer Fehlbelegung: Durch die in MOMO ebenfalls selbstständig ermittelten tagesaktuellen Nachweise für den stationären Aufenthalt sowie die automatisch ermittelten G-AEP-Kriterien "weiß" MOMO auch hier, welches die relevanten Datenabschnitte sind.
MOMO-MD übernimmt somit einen wichtigen Part in der Kommunikation mit Archiv-Systemen. Es identifiziert die für den Medizinischen Dienst relevanten Dokumente und übermittelt diese Informationen an die mit dem Leistungserbringer-Portal kommunizierenden Systeme. Auf Basis der gefundenen oder ggf. auch fehlenden Nachweise lassen sich Kennzahlen wie das Gesamt-Verlustrisiko, finanzielle Verlustprädiktionen (z.B. pro Quartal), Strafzahlungsprädiktionen sowie der Gesamt-Streitwert ermitteln.
Dr. med. Lukas Aschenberg
Geschäftsführer, Tiplu GmbH, Hamburg
AMONDIS bietet eine Schnittstelle zum Leistungserbringer-Portal und gewährleistet so den automatisierten sowie digitalen Download von MD-Vorgängen und zugehörigen Dokumenten. Vorgänge können als Stapel-Fallanlage im Kostenträgerdialog erfasst und somit in den bestehenden Prozess integriert werden. Gespeicherte .pdf-Dokumente können direkt über den Kostenträgerdialog in das Leistungserbringer-Portal hochgeladen werden.
Es besteht die Möglichkeit, Dokumente aus Archivsystemen im Stapel nach AMONDIS zu importieren und über die Schnittstelle an das Leistungserbringer-Portal zu übertragen.
Alternativ kann AMONDIS einen fallbezogenen, direkten Absprung in das digitale Dokumentenarchiv ermöglichen. Dokumente können dann aus dem Archivsystem an das Leistungserbringer-Portal übertragen werden.
Stefan Fink
Produktmanager, uhb consulting AG, St. Wolfgang
Das Ziel softwareseitiger Unterstützung diverser klinikinterner Prozesse in Bezug auf Einzelfall- und Strukturprüfungen muss eine übersichtliche und detaillierte Dokumentation sowohl der laufenden Verfahren und deren Fristen als auch der erforderlichen Unterlagen und Nachweise sein. Die vorhandene Schnittstelle zum MD Leistungserbringer-Portal erleichtert die digitale strukturierte Dokumentenübermittlung und ist zukünftig obligat anzuwenden. Die Vorgaben der elektronischen Vorgangsübermittlungsvereinbarung (eVV) müssen integriert werden.
In unserem Vortrag möchten wir Ihnen unser Konzept der Prozessunterstützung mittels der Medizincontrolling-Software ID EFIX® vorstellen.
Joachim Meyer zu Wendischhoff
Leitung Medizin und Produktmanagement, ID GmbH & Co. KGaA, Berlin
3M MD-Management unterstützt die Anwenderinnen im Prozess der Bearbeitung der Anfragen von Kostenträgern und Medizinischen Diensten. Anfragen per KAIN oder aus dem Leistungserbringer-Portal werden auf der Startseite in separaten Kacheln abgebildet und man kann direkt neue Beanstandungen anlegen.
Die Krankenhäuser können ihre Workflows individuell abbilden, sodass die Prozesse inkl. der einzelnen Arbeitsschritte (mit Zuweisung von Verantwortlichkeiten) abgebildet werden. Jeder Arbeitsschritt oder (Teil)-Prozess kann mit Fristen (z.B. Dokumentenversand) hinterlegt werden, sodass sehr schnell ersichtlich ist, welche Beanstandung in welchem Stand zu verfristen droht.
Holger Bertok
Geschäftsführer, OINK Media GmbH, Köln
RICO bietet Kodierunterstützung mit Fraunhofer KI. Hinweise auf kodierrelevante Fundstellen in einem MD-Bericht. Übermittlung an Leistungserbringer-Portal. Frühzeitige Identifikation und Übergabe der essenziellen Dokumente an MD.
ORBIS MDK Monitor ermöglicht bequeme, revisionssichere Dokumentation des MD-Prüfprozesses. Übersichtliche Anzeige der LE-Aufträge in Arbeitslisten. Übernahme der strukturierten Information der MDK IT mit Fristendokumentation.
HYDMedia bietet Import und Archivierung von Prüfanzeigen und Dokumenten der MDK IT. Automatische Anlage des Prüfvorgangs mit Frist- und Fallbezug. Bequeme Auswahl der zu versendenden Unterlagen und automatisches Mapping von KH-Aktenplan und MD-Kategorien.
Burak Esenbey
Leitung Sales DMS, Dedalus HealthCare Ges.m.b.H., Bonn
Katrin Wefers
Teamlead Sales Consultant Medizincontrolling, Dedalus HealthCare Ges.m.b.H., Bonn
Andreas Seewald
Produktmanager ORBIS MDK Monitor, Dedalus HealthCare Ges.m.b.H., Bonn
Mit dem Produkt "RZV-EFA für MD" können Patientenunterlagen eVV-konform an das Leistungserbringer-Portal übermittelt werden. Hierzu werden im ersten Schritt aus dem Leistungserbringer-Portal neue Prüffälle mit allen Informationen und Dokumenten (Prüfanzeige) heruntergeladen und die Fälle automatisch angelegt.
Zur Extraktion von Dokumenten ist die Anbindung von Primärsystemen (KIS, Archiv) möglich, aber auch ein Austausch über automatisiert angelegte, prüffallbezogene Verzeichnisse in den Kliniken ist als Variante realisierbar. Dateien mit einer Größe über der Leistungserbringer-Portal-bedingten Grenze werden automatisch auf mehrere Dokumente aufgeteilt.
Nach dem automatischen Transfer der Dokumente an das Leistungserbringer-Portal wird eine Protokolldatei mit Zeitpunkt und Liste der übermittelten Daten angelegt. Zudem erfolgt der automatische Import der Quittierungsnachrichten des MD wie auch im späteren Schritt der Import der Gutachten.
Ein automatisch gesetzter Bearbeitungsstatus gestattet eine hohe Prozesstransparenz. Schnittstellen zu einem MD-Tool sind definiert, um einen vollständig digitalen Workflow zu gestatten.
Markus Stein
Strategisches Produktmanagement, RZV Rechenzentrum Volmarstein GmbH, Wetter (Ruhr)
Dr. med. Nikolai von Schroeders
Generalsekretär der DGfM
Dr. med. Jörg Liebel, M.Sc.
Vorstandsmitglied der DGfM
Veranstaltungstag 2:
DRG-SystemVeranstaltungstag 3:
Entgeltsystem Psychiatrie/ Psychosomatik